Warum du erst üben und dann trainieren solltest!
Im Kraftsport gibt es eine goldene Regel, die leider viele Anfänger (und manchmal auch Fortgeschrittene) unterschätzen: Zuerst üben, dann trainieren. Wer sie beachtet, legt den Grundstein für echten Erfolg – wer sie ignoriert, riskiert Stagnation oder Verletzungen. In diesem Beitrag erfährst du, warum diese Reihenfolge so wichtig ist und wie du sie richtig umsetzt.
Üben – Die Basis für alles
Stell dir vor, du baust ein Haus. Kein seriöser Bauherr würde mit dem Dach anfangen – genauso wenig solltest du im Krafttraining gleich schwere Gewichte stemmen, ohne eine solide technische Basis. Beim Üben geht es darum, Bewegungen präzise und kontrolliert zu lernen. Ob Kniebeugen, Kreuzheben oder Bankdrücken – jede Übung hat bestimmte Abläufe, die deinen Körper schützen und deine Leistung optimieren.
Am Anfang bedeutet das:
Wichtig ist: In dieser Phase solltest du keine Eile haben. Je besser du eine Bewegung beherrschst, desto leichter wird es später, unter Belastung sauber zu arbeiten.
Typische Ziele beim Üben
Trainieren – Auf solider Basis stärker werden
Erst wenn du die Technik sicher beherrschst, kommt das eigentliche Training ins Spiel. Training bedeutet – gezielte körperliche Anpassungen anstreben
- mehr Kraft
- mehr Muskelmasse
- bessere Leistung.
Jetzt arbeitest du systematisch mit:

Kurz gesagt: Beim Training geht es nicht mehr nur darum, eine Bewegung richtig auszuführen, sondern immer besser darin zu werden.
Typische Ziele beim Training:
- Maximalkraft steigern Muskelaufbau (Hypertrophie)
- Verbesserung der Kraftausdauer
- Leistungsoptimierung für bestimmte Sportarten
Was passiert, wenn du sofort ins Training springst?
Viele, die ohne Übungsphase gleich schwer trainieren, erleben früher oder später Probleme:
Kurz gesagt: Wer das Üben überspringt, sabotiert sich selbst.
Wann bist du bereit, richtig zu trainieren?
Ein guter Zeitpunkt, um von der Übungs- in die Trainingsphase überzugehen, ist, wenn du die Technik bei jedem Satz konstant sauber halten kannst, auch wenn du müder wirst und wenn du weißt, wie du dich selbst korrigierst (z.B. bei einer unsauberen Kniebeuge). Sobald du leichte bis mittlere Gewichte mit Kontrolle und Selbstvertrauen bewegst und ein erfahrener Trainer oder Coach dein Bewegungsmuster bestätigt hat
Es lohnt sich, diese Sicherheit aufzubauen. Mit einer starken technischen Basis kannst du viel schneller und sicherer Fortschritte erzielen.
Fazit
Im Kraftsport gibt es keine Abkürzungen – und genau darin liegt seine Schönheit. Wer sich die Zeit nimmt, zuerst zu üben, wird später beim Trainieren umso größere Erfolge feiern.Nimm dir die Zeit, Bewegungen perfekt zu lernen. Respektiere die Grundlagen. Baue auf Technik, nicht auf Eitelkeit. Dein Körper wird es dir danken – und dein Erfolg wird sprechen.
Erst üben, dann trainieren – das ist das wahre Geheimnis des Fortschritts im Kraftsport.
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